Autor: Sören Peter, 29.09.2025
Einführung
Eines Vorweg: Konflikte sind im Alltag ganz normal.
Ob in der Familie oder bei der Arbeit; immer wieder gibt es Meinungsverschiedenheiten oder Streit. Wenn so etwas passiert, suchen viele Menschen nach einem Weg, wie sie das Problem lösen können, ohne dass gleich ein Gericht oder Anwalt eingeschaltet wird. Hier kann Mediation helfen. Doch was genau ist Mediation und was unterscheidet sie von Beratung oder einem Gerichtsverfahren? Das erkläre ich hier einfach und verständlich.
Was ist Mediation?
Mediation ist ein freiwilliges Verfahren. Dabei setzen sich die Streitenden gemeinsam zusammen und versuchen, eine Lösung zu finden. Unterstützt werden sie dabei von einer neutralen Person, dem Mediator. Die Aufgabe des Mediators ist es, den Ablauf zu lenken und für eine gute Gesprächsatmosphäre zu sorgen. Er oder sie trifft aber keine Entscheidungen für die Beteiligten. Die Beteiligten selbst überlegen, was für sie die beste Lösung ist.
Das Besondere an Mediation ist, dass keine Lösung von außen diktiert wird. Die Streitenden entscheiden selbst und übernehmen dafür Verantwortung. Dadurch sind die Lösungen oft besser akzeptiert und halten länger.
Unterschied zur Beratung
Bei einer Beratung gibt der Berater oder die Beraterin Tipps und Empfehlungen. Er oder sie analysiert die Situation und gibt Ratschläge, wie das Problem gelöst werden könnte. Die Beratung ist meist einseitig und fokussiert auf eine Person. In der Mediation dagegen sprechen alle Streitenden miteinander und versuchen gemeinsam, eine Lösung zu finden, bei der alle etwas gewinnen. Dies ist oft nachhaltiger und effizienter.
Unterschied zum Gerichtsverfahren
Bei einem Gerichtsverfahren entscheidet ein Richter oder eine Richterin über den Streit. Dieses Urteil ist verbindlich. Gerichtsverfahren dauern oft lange und können teuer sein. Außerdem geraten sich die Streitenden dabei häufig noch mehr in die Haare.
Mediation ist dagegen kürzer und kostengünstiger. Die Lösung entsteht gemeinsam und erhält die Beziehung der Streitenden oft besser. Deshalb eignet sich Mediation besonders für Situationen, bei denen noch eine gemeinsame Zukunft oder Zusammenarbeit besteht.
Fazit
Mediation ist eine freiwillige Methode, bei der alle Beteiligten selbst eine Lösung erarbeiten. Ein neutraler Moderator, der Mediator hilft dabei. Sie unterscheidet sich deutlich von Beratung und Gerichtsverfahren. Mediation ist oft eine schnelle, günstige und nachhaltige Möglichkeit, Konflikte fair zu regeln.
Quellen
Verbraucherzentrale: Was ist Mediation?
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/recht/vertragsrecht/mediation-was-ist-das-und-wie-funktioniert-sie-6061
Bundesministerium für Justiz: Mediation
https://www.gesetze-im-internet.de/mediationsg/
Es grüßen herzlich aus Augsburg
Sören Peter und Jasmin Hirnich
Familienmediatoren . Wirtschaftsmediatoren
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